Allgemeines
Der Teckel ist zweifelsohne der liebenswürdigste Repräsentant aller Hunderassen. Ein kleiner Hund mit großem Herzen, treu und zärtlich, intelligent und gelehrig, aber mutig und selbstbewusst.
Der Teckel ist der Schelm unter den Hunden und versteht es vortrefflich, Frauchen und Herrchen mit seinem unwiderstehlichen Charme um die kleine Pfote zu wickeln. Er ist ein kleiner Schauspieler, umwerfend mit seinem Dackelblick, rührend in seiner Anhänglichkeit, bestechend in seiner Klugheit und Leistungsfähigkeit. Man muss die kleinen Kerle einfach liebhaben.
Der Teckel tobt mit Kindern, begleitet ausdauernd auf ausgedehnten Spaziergängen und ist älteren Menschen ein liebevoller Gefährte. Er fühlt sich in der Großstadtwohnung genauso wohl wie auf dem Land. Der Teckel lebt sozial organsierten Rudeln; daher ist er darauf angewiesen, im Kreis seines Familien-„Rudels” zu leben.
Andererseits ist der Teckel willkommener Jagdgefährte. Als Erdhund sprengt er Fuchs und Dachs aus dem Bau, stöbert ausdauernd im Forst oder sucht ausdauernd krankes Wild nach.
Dackel, Teckel oder Dachshund?
Da gibt es keinen Unterschied! Genau genommen sind es allerdings neun Varietäten, die auf diese Namen hören. Diese Varietäten sind im FCI-Standard 148 beschrieben und bilden die eigene Gruppe Nr. 4 in der Rassesystematik des FCI.
Wie unterscheiden sich nun die Teckel? Es gibt drei Größen und drei Haararten:
Die Größe des Teckels wird ab dem 15. Lebensmonat durch Messen des Brustumfanges bestimmt:
Kaninchenteckel: Brustumfang kleiner 30cm, Rüden kleiner 32cm
Zwergteckel: Brustumfang größer 30cm und kleiner 35cm, Rüden größer 32cm und kleiner 37cm
Teckel vom Normalschlag: Brustumfang größer 35cm, bei Rüden 37cm
Der Rauhaarteckel
Der Rauhhaarteckel entstand durch Einkreuzen verschiedener Schnauzer- und Terrierrassen, was nicht immer zum gewünschten Zuchterfolg führte (z.B. lockige Schopfbildung), aber die Raubwildschärfe verstärkte. Der Rauhhaarteckel sieht von weitem dem Kurzhaarteckel sehr ähnlich, hat jedoch eine harsche Decke mit dichter Unterwolle, einen ausgeprägten Bart, buschige Augenbrauen und stärkere Behaarung an den Läufen.
Der Rauhhaarteckel avancierte seit den 1970er Jahren zum beliebtesten Familien- und Jagdhund seiner Rasse. Der Jäger bevorzugt den eleganten, drahtigen Teckel (wire hair), während für den rauhhaarigen „Salon-Teckel” eine eher „wuschelige” Decke gewünscht wird.
Der Kurzhaarteckel
Die Urform des Teckels ist aus der Bracke, einem Laufhund mit feinster Nase und hoher Ausdauer, entstanden. Die hervorragenden Jagdeigenschaften des Teckels stammen hauptsächlich von der kurzhaarigen Variante ab. Der elegant wirkende Kurzhaarteckel ist das Sinnbild des Jagdteckels. Die Decke ist kurz, aber glatt und hat ausreichend Unterwolle.
Der Langhaarteckel
Der Langhaarteckel entstammt einer Kreuzung der Techskriecher und der Wachtel-, Spaniel- und Setterhunde. Langhaarteckel zeigen eine wundervolle Eleganz, gepaart mit guter Nase, Raubwildschärfe und spurlautem Jagen.